Dienstag, 2. April 2002

Das erste, was mir an diesem Tag einfällt, ist LARIAM! Denn dienstags ist die Zeit für unsere Malaria-Pille. Der zweite, sehr wichtige Punkt: Heute ist mein Geburtstag. Oh mein Gott, ich bin jetzt zwanzig!!!
Aber nun zum Programm des heutigen Tages: Da wir es mit der Pünktlichkeit alle nichtt so haben, hätte sich jeder von Anfang an denken können, dass es an diesem sonnigen Morgen auch nicht klappt! Treffpunkt war um 8 Uhr an der Kirche. Erst musste aber noch die Schmidt-Familie mit dem Bus abgeholt werden. Wir machten uns also mit 50 Minuten Verspätung auf den Weg in den Hluhluwe-Park, einer Art Wildpark zur Erhaltung bedrohter Tierarten. Ankunft war schließlich um 11.15 Uhr. Zunächst rief bei fast allen die Natur und mal wieder war vor allem die Damentoilette „wegen Überfüllung geschlossen“! Von daher flüchteten einige Mädels zu den Männern.
Leider mussten wir auf eine Jeep-Tour verzichten, da wir aus organisatorischen Gründen nicht die Möglichkeit dazu hatten. Und so hieß es, rein in den warmen Bus, Augen zu und durch! Die erste Station sollte auf dem Berg sein. Die Tour dorthin war anstrengend, heiß und leider liefen die wenigen Tiere, die wir zu Gesicht bekamen, wie z. B. Impalas, Warzenschweine, Zebras und Giraffen, beim Anblick des riesigen Busses sofort davon. Gegen 12.30 Uhr erreichten wir dann den Berg, wo wir die Möglichkeit hatten, uns gemütlich bei einem Eis in die Sonne zu hocken. Und die Sonne knallte. Meiner Meinung nach war heute der bisher wärmste Tag unserer Reisetour!!! Somit tat die kleine Eiserfrischung ganz gut. Nach dieser halbstündigen Pause war allgemeines Treffen vor dem Bus.
Zu meiner Überraschung fingen alle an, das Geburtstagslied zu singen und obwohl einige verschnupft waren, klang es absolut gut! Steffi überreichte mir dann vom ganzen Chor das Geschenk, eine braune Perlenkette!!! Dafür nochmal Dankeschön und einen dicken Kuss an den Rest der Mädels, an Lammy, an das Quintet und an die Betreuer!!!
Gegen 13.30 Uhr erreichten wir ein Zulu-Geschäft, wo wir ca. eine halbe Stunde Schmökerzeit hatten. Für alle, die keine Ahnung haben, was Zulu bedeutet, hier die Erklärung: Die Zulu sind ein Volksstamm Südafrikas.
Leider war die Zeit sehr kanapp, aber ansonsten wären wir vielleicht ohne Geld wieder zurück gekommen. Zurück im Bus war bei vielen entweder schlafen oder Musik hören angesagt, also die beiden Lieblingsbeschäftigungen des Chores!!! Richtig munter wurde der Chaotenhaufen erst als es hieß: Halbe Stunde Pause. Angesagt waren ein Café und der Klamottenladen nebenan. Die Hauptattraktion war allerdings der Rasensprenger, der zur Erfrischung nach der langen und heißen Busfahrt diente.
Nach dieser notwendigen Pause gelang es uns nach einer weiteren Stunde im Bus um 17 Uhr in Richardsbay an der Kirche anzukommen. Doch mussten wir vor dem Aussteigen erstmal den Bus reinigen. Denn der sah aus „wie bei Hempels unterm Sofa“!!! Kaugummis klebten auf dem Boden, Dosen und Flaschen kullerten herum und an den Sitzen hingen vollgestopte Plastiktüten, die zu Mülleimern ernannt wurden.
Den restlichen Abend verbrachte jeder in seiner Gastfamilie.
Tja, das also war unser 2. April 2002!

Patricia Nebel


Gnus …
Foto: Hartmut Schmidt

Impalas …

Giraffen …
Foto: Hartmut Schmidt

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