Dienstag, 26. März 2002

Wie so oft in diesen Ferien mussten wir auch heute früh aufstehen, denn heute hieß es: Früh frühstücken, dann proben, dann Abfahrt!
Aber bevor es nach einer ziemlich langen Einsingprobe endlich losgehen konnte mussten noch die letzten Koffer wieder zusammen gepackt, die Zimmer gesäubert (Danke Assi, Peti und Wiebke, dass ihr das für uns gemacht habt!) und zum Abschied gesungen werden. Wie üblich : An Irish Blessing! Auch diesmal löste er einige Tränen aus, aber weniger bei uns. Klar auch wir waren traurig das Camp verlassen zu müssen aber für uns war es ja erst der Anfang der Reise. Auf dem Weg nach Kapstadt wurden dann die Erwachsenen eingeladen, die das Hotel bevorzugten. Und mal wieder wurde gesungen, diesmal ein Ständchen für Papa, der heute Geburtstag hatte. Dann ging es weiter zur Gene Louw Primary School, wo wir vor den Kindern singen durften. Naja, soviel konnten die wohl damit nicht anfangen, auch wenn meine kleine Gastschwester mir später erzählte es wäre „amazing“ gewesen. Trotzdem herrschte an der Schule eine eiserne Disziplin, die wir in Deutschland gar nicht kennen! Sobald der Schulleiter nur den Mund aufmachte war es plötzlich mucksmäuschen still (auch während des Konzerts waren die Kinder erstaunlich leise). Aber so schnell wie die ganz Turnhalle plötzlich stand, als er „Stand“ brüllte, konnten wir gar nicht gucken.
Naja, da unsere Gastfamilien uns erst um ca.18.00 Uhr abholen sollten, hatten wir noch Zeit in ein für Südafrika so typisches, riesiges Einkaufszentrum zu fahren. Diesmal hieß es Tiger Valley! Einige stürtzten sich gleich auf die unterschiedlichsten Läden und machten Großeinkauf, nicht wahr, ...
andere wollten eigentlich bloß kurz Pizza essen gehen, aber da auch in Restaurants die typische südafrikanische Gemütlichkeit zu bemerken ist mussten wir uns beeilen, überhaupt noch rechtzeitig zum Bus zu kommen, an Einkaufen war gar nicht mehr zu denken. Trotzdem war die Atmosphäre in dem riesigen Zentrum beeindruckend.
Wieder an der Schule angekommen hatten wir noch ein wenig Zeit und warteten auf unsere Gastfamilien! Die Spannung wurde immer größer denn keiner wusste, mit wem er in eine Familie käme oder könnte es vielleicht sogar passieren, dass wir alleine kämen?! Auch eingeschüchtert waren wir durch diese Super-Disziplin. Würde es in den Familien auch so sein?
Naja, letztendlich waren wir dann mit der Aufteilung alle ganz zufrieden! Nur Sarah und Luisa hatten das Pech alleine in Familien zu sein, das machten die super Familien wieder wett.
So, nachdem wir uns dann alle voneinander verabschiedet hatten, verließen wir die Schule wieder, diesmal aber nicht in der Gruppe sondern jeder mit „seiner“ Familie, mit der wir auch den Abend individuell verbrachten!

Julia Heiter


Intensives Einsingen am frühen Morgen - schließlich findet heute das erste Konzert statt …

Ein letzter Blick auf unser Camp kurz vor der Abreise …

Konzert in der „Gene Louw Primary School“ - nie zuvor hatten wir ein zahlenmäßig größeres Publikum …

Weiter zum nächsten Tag!
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