Freitag, 29. März 2002

Der Tag beginnt ausgeschlafen und in aller Ruhe mit einem ausgiebigen Frühstück am üppigen Frühstücksbüffett im „Holiday Inn Johannesburg Airport“.
Danach werden die Koffer im Bus verstaut und um 9.00 Uhr soll es losgehen …, sollte es losgehen, aber: große Aufregung! Wo ist der kleine schwarze Koffer mit dem großen roten Kreuz? Der Gepäckraum im Bus wird durchsucht. Nichts. Im Bus wird alles abgesucht, auf den Sitzen, unter den Sitzen, über den Sitzen. Nichts. Nochmal der Gepäckraum. Nichts. Inzwischen verstreicht die Zeit, es ist schon fast 10.00 Uhr. Alle wieder raus aus dem Bus, ab in den Schatten oder mit Sonnenhut ein kleines Sonnenbad auf dem Rasen vor dem Hotel. Das kann doch nicht wahr sein! Nun wird das Hotelpersonal mobil gemacht, das Überwachungsvideo aus der Empfangshalle muss her. Der Mann, der dafür zuständig ist, muss erstmal gesucht werden und das dauert bei der südafrikanischen Mentalität. Endlich, Wiebke und Holgi können Video schauen, und siehe da: Ein kleiner weißer Mann mit dunklem Haar ist zu sehen, der sich die ganze Zeit in der Nähe unserer Gruppe aufhält. Und schwupp … ein professioneller Dieb, der ganz cool mit unserer Reiseapotheke das Hotel verlässt. Also wäre das geklärt. Nun schnell mit Maralie in die nächste Apotheke und die nötigsten Medikamente gekauft. Um 11.15 Uhr geht es dann endlich los in Richtung Pietermaritzburg. Die lange Busfahrt von etwa sieben Stunden ist sehr angenehm, da Chris, unser Busfahrer, zwei längere Pausen einlegt. Bei der ersten müssen erstmal Getränke, Chips und Süßigkeiten gekauft werden. Die zweite Pause ist ein Picknick, das von Etienne, unserem Reiseführer für Pietermaritzburg, organisiert wurde. Durch die ausßergewöhliche Situation vom Morgen muss leider der Besuch von „Giant Castle“ ausfallen. Nach dem Picknick geht es also auf (fast) direktem Wege ins „Dawn View Camp“. Leider „verlieren“ wir unterwegs Julia, die krank ist und mit Familie ins Hotel muss.
Endlich sind wir in Pietermaritzburg, aber es ist schon dunkel und als wir wieder aus der Stadt herausfahren, steigt die Aufregung bei allen. Wir fahren von der Hauptstraße ab und auf einen Feldweg ins Nichts. Doch dann sehen wir einen Lichtschein auf einem Berg. Da müssen wir also hoch. Der Weg dorthin ist holprig und gerademal so breit wie der Bus selbst.
Zum Glück hält der Name „Camp“ nicht das, was er verspricht. Es gibt feste Häuser mit richtigen (Etagen-) Betten. Nach dem Abendessen und Duschen geht es dann ab ins untere Bett. Das entpuppt sich, zumindest in unserem Zimmer, als ganz schön schwierig, weil niedrig. Also, vorsichtig hinsetzen, Kopf und Füße einziehen und langsam hinlegen; und warme Gedanken machen, damit wir einschlafen können, denn diese Nacht im Camp ist „außergewöhlich“ kalt …

Anja Wienke


Warten, während der Täter ermittelt wird …
Foto: Hartmut Schmidt

Weiter zum nächsten Tag!
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