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7. Juli 2001 - 9. Juli 2001
Besuch des The University of Pretoria Camerata im Rahmen des 38. Internationalen Chorwettbewerbes in Spittal an der Drau, Kärnten, Österreich |
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Hast du Lust, das nächste Wochenende in Österreich zu verbringen, genauer gesagt in Kärnten in Spittal an der Drau, um Johann und seinen Chor zu überraschen?, fragte ein offensichtlich ziemlich aufgeregter Lammy.
So begann ein erlebnisreiches und intensives Wochenende. Zug, Hotel - alles wurde innerhalb kürzester Zeit gebucht. Und schon nach 12-14 Stunden lässt sich das Ziel erreichen (Nähme man das Flugzeug, könnte das Ziel leicht Südafrika sein!). In Spittal fand der Internationale Chorwettbewerb im Schloss Porcia, inzwischen zum 38. Mal, statt. Eine völlig reibungslose Zugfahrt hätte es uns ermöglicht, den gesamten Pflichtteil im Bereich Kunstlied im Stadtsaal zu hören. Dank zweier Stunden Verspätung blieben uns nur noch zwei der zehn teilnehemenden Chöre. Der Bereich Volkslied fand bereits am Donnerstag statt. Dafür war allerdings die Überraschung gelungen! Zu deren Vervollständigung wohnten wir dann auch noch im selben Hotel wie unsere Freunde und waren somit eigentlich mehr als einfache Besucher des Wettbewerbs, nämlich Gäste und Mitreisende des südafrikanischen Chores. Der Nachmittag stand unter dem Zeichen der Vorbereitung für das Wahlpflichtprogramm - die Kür - des Wettbewerbes, das am Abend stattfinden sollte. Dieser Abend bot ein reichhaltiges, qualitativ sehr hochwertiges Repertoire unterschiedlichster Musik der teilnehmenden Chöre. Diese kamen aus Dänemark, Deutschland, Israel, Lettland, Litauen, Österreich, Singapur, Südafrika, Tschechien und den USA. Insbesondere dieser Veranstaltungsteil war spürbar spannungsgeladen, nicht nur bei den teilnehmenden Sängerinnen und Sängern, sondern auch beim Publikum. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als die Jury, bestehend aus vier Musikprofessoren (Tschechien, Deutschland und Österreich), die Ergebnisse verkünden sollte. Den dritten Platz belegte der Chor aus Litauen, den zweiten Platz erreichte der Chor aus Deutschland und zu unserer Freude erhielt die Camerata völlig berechtigt den ersten Platz. Der Vorstand der Jury war nach reichlichen, z. T. sehr überflüssigen Bemerkungen über mögliche Verbesserungsvorschläge, in diesem Moment tatsächlich einmal sprachlos, da die Südafrikaner 98 von 100 möglichen Punkten erreichten. Besonders emotional berührt waren wir nach der Preisverleihung. Anstatt sofort bis spät in die Nacht zu feiern, versammelte sich unsere Gruppe im Schlosspark und bildete einen großen Kreis. Brandon Hill, der Präfekt des Chores, sprach ein Gebet und anschließend sangen wir Sommarpsalm und Aandgesang - eine schöne Art, Dank zu sagen. Besonders für diesen Moment waren wir sehr dankbar. Nicht weniger ereignisreich, aber doch wesentlich lockerer verlief der Sonntag, beginnend mit einer Messe in der Stiftskirche zu Millstatt und anschließendem Offenem Singen Unter der Linde. Am Nachmittag luden sogar einige freie Stunden zum Vergnügen rund um den Millstätter See ein, bis am Abend das Konzert der Preisträger stattfand. Dort sangen jeweils die ersten drei Chöre der einzelnen Bewerbe (so lautet die österreichische Färbung des Wortes Wettbewerb) je drei Stücke. Der Camerata wurden dabei der Preis für den ersten Platz sowie eine riesige Torte für den Gewinn der Publikumswertung übergeben. Nach dem Konzert trafen sich alle Chöre zu einer großen Party im Stadtsaal. Wehmütig verabschiedeten wir uns schließlich am Montag Morgen - nicht, ohne uns ein baldiges Wiedersehen zu versprechen. Während der Chor seine Reise nach Budapest fortsetzte, setzten wir uns wieder für zehn Stunden in den Zug nach Helmstedt. Baie dankie vir drie geseënde dae! Oliver Schöndube, Andreas Lamken |
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| Die Camerata sang, voll konzentriert, beim Wahlprogramm des Wettbewerbes. | |
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| Die Zeit vor der Verkündigung der Ergebnisse vertrieben sich die Chöre mit Singen. | |
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| Ein überglücklicher Chor! Die Südafrikaner sangen noch einmal auf der Bühne, nachdem sie erfahren hatten, dass sie dem Bewerb mit 98 von 100 möglichen Punkten gewonnen hatten. Mit dabei waren hier auch diejenigen, die bei der Kür wegen der zahlenmäßigen Beschränkung auf 50 Aktive nicht mitsingen durfen. | |
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| Vela! | |
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| Die Aussicht, die sich uns von unseren Balkons aus bot war herrlich. | |
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| Inmitten des Chores sieht man hier die Spittaler Betreuerinnen Katharina und Ines. | |
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| Ein offenes Singen mit allen Chören fand nach der Messe im Stiftshof Unter der Linde statt. | |
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| Vela, vela! | |
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| Der Sonntagnachmittag bot genug Zeit für Erholung - hier am Millstätter See. | |
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| Vela, vela, vela! | |
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| Johann van der Sandt, seine Präfektin und sein Präfekt standen bei der Überreichung der Urkunde geduldig für Fotos still. | |
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| Der Chor gestaltete souverän seinen Programmteil beim Festkonzert - diesmal wieder mit allen Sängerinnen und Sängern. | |
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| Dieses Foto zeigt einen Sänger aus Braunschweig - in Nord-Natal, RSA. | |
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| Abschlussfoto! Schade, dass dieses tolle Wochenende so schnell vorbeiging. | |
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| Olli schrieb während der Rückfahrt am Bericht über unseren Trip nach Spittal. | |
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