18.-20. Mai 2001
Festwochenende der Pueri Cantores Deutschland in Mainz


Anlässlich des 50jährigen Bestehens des Deutschen Chorverbandes Pueri Cantores, fand vom 18.-20. Mai 2001 ein Jubiläumswochenende in Mainz mit einem Lehrgang für die Chorleiter der Verbandschöre sowie einem Konzert und gottesdienstlichen Veranstaltungen (Komplet, Laudes, Pontifikalamt und Pontifikalvesper) statt.
Das gesamte Programm des Wochenendes sah folgendermaßen aus:

Freitag, 18.05.
bis 15.00 Uhr Anreise, Begrüßungskaffee, Zimmerbezug
16.00 Uhr Jubiläumschor I (Probe)
18.30 Uhr Abendessen
19.15 Uhr Literaturvorstellung I
20.00 Uhr Jubiläumschor II (Probe)
22.00 Uhr Komplet im Dom
Samstag, 19.05.
07.30 Uhr Laudes in der Kapelle (Einsingen 7.15 Uhr)
08.00 Uhr Frühstück
09.00 Uhr Literaturvorstellung II
10.00 Jubiläumschor III (Probe)
11.00 Seminar I+II
12.30 Uhr Mittag
14.00 Uhr Seminar III
15.00 Uhr Kaffee
15.30 Uhr Jubiläumschor IV (Probe)
17.00 Uhr Seminar IV
18.30 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Konzert im Dom
21.30 Uhr Probe im Dom
Sonntag, 20.05.
08.00 Uhr Frühstück
10.00 Uhr Pontifikalamt im Dom (Einsingen 9.15 Uhr); anschließend Festakt
13.30 Uhr Mittagessen
15.00 Uhr Pontifikalvesper
17.00 Uhr Abreise

Der Präsident der Pueri Cantores Deutschland und Organisator Wilm Geismann gab sich große Mühe, bei den Teilnehmern keine Langeweile aufkommen zu lassen. Zusammen mit seinem Team ermöglichte er uns drei völlig durchorganisierte Tage, die insgesamt etwa eineinhalb Stunden Pause enthielten. Demgegenüber stand ein Programm mit diversen Seminaren, Literaturvorstellungen und Proben. Die Seminare, für die kompetente Referenten gefunden werden konnten, waren größtenteils sehr interessant und informativ, so dass wir manche Ideen und Anregungen mit nach Hause nahmen.
Der Jubiläumschor beschäftigte sich mit englischer Chormusik. Als Beitrag für das Pontifikalamt musste besonders das Stück „O clap your hands“ von John Rutter geprobt werden. Insbesondere eine Achtelpause, die penibel einzuhalten war, nahm einen erheblichen Teil der Proben ein.

Zu den Seminaren:

Seminar I + II
Gehalten wurden diese beiden Seminare von Robert Göstl, dem verantwortlichen Leiter der Vorchöre der Regensburger Domspatzen. Diese Seminare befassten sich besonders mit dem Höhentraining und der Stimmbildung im Kinderchor. Mit Sätzen wie „Freu' dich auf den hohen Ton!“ machte Robert Göstl auf seine persönlichkeitsbildende Kinderchorarbeit aufmerksam. Den Kindern soll vermittelt werden, dass ohne eine verkrampfte Haltung selbst hohe Töne keinerlei Problem mehr darstellen. Sein reicher Erfahrungsschatz mit tollen Informationen gab uns Motivation, die stimmliche Arbeit mit den Kindern zu intensivieren.

Seminar III
In diesem Seminar stelle uns Christof Hartmann seine Arbeit als Chormanager der Regensburger Domspatzen vor. Er gab uns eindrucksvolle Beispiele und einiges Material mit an die Hand, das unsere Vorstandsarbeit beleben möge und hoffentlich auch Früchte bringen kann.

Literaturvorstellungen:

Die Literaturvorstellung gliederten sich im wesentlichen in drei Bereiche.
Der erste Bereich, nämlich Beispiele für die gemischtstimmige Literatur, wurde von Mathias Breitschaft, dem Leiter des Mainzer Domchores vorgestellt.
Literaturbeispiele für gleichstimmigen Chor gab Oliver Sperling, der die Mädchenkantorei am Kölner Dom leitet.
Im letzten Teil stellte dann Klaus Wallrath, der in Düsseldorf als Kirchenmusiker tätig ist, einige Beispiele für den Bereich Singspiele und Musicals für Kinder- und Jugendliche vor. Alle Referenten gestalteten eine gelungene Präsentation, die voller neuer Impulse und Ideen steckt. Eine Idee aus dem letzten Seminar ist sicherlich das Vorhaben, im nächsten Jahr eine kleine Musicalaufführung zu planen.

Fazit:
Nachdem wir uns in dem anfänglich verwirrenden Haus (alles ist schräg, aber sehr nobel!) zurecht und schließlich auch den Speisesaal gefunden hatten, konnten wir uns auch von dem sehr guten Essen überzeugen. Die gute Organisation konnte allerdings trotzdem nicht verhindern, dass manche Programmpunkte etwas langatmig waren und der gemeinsame Abschluss eigentlich fehlte. Dennoch hat es sich trotz aller Anstrengungen auf jeden Fall sehr gelohnt und wir hoffen, dem Chor etwas von unserer neugewonnenen Motivation abgeben zu können und damit unsere Arbeit auch im Sinne der Pueri Cantores wieder einen Schritt weiter voranbringen.

Stephanie Jung und Oliver Schöndube


A-Chor-Leiterin Stephanie Jung und B-Chor-Leiter Oliver Schöndube während einer Rast auf der Fahrt nach Mainz. Noch sehen sie doch ganz entspannt aus - oder?


Augen zu und durch - Pommes zum Mittag - auch mal nicht schlecht!


Unsere Herberge für die Zeit des Festwochenendes. Wären wir noch ein paar Wochen geblieben, hätten wir uns bestimmt in diesem riesigen und verwinkelten Gebäude zurechtgefunden?!?


Hier die Aussicht über den Balkon des Zimmers von Oliver Schöndube und Andreas Lamken.


Eine der Hauptbeschäftigungen an den drei Tagen waren die Proben.


Die Referenten der Literaturvorstellungen hatten für zahlreiche Ansichtsexemplare gesorgt. Hier eine kleine Auswahl des Materials, das der Mainzer Domkappellmeister Mathias Breitschaft für gemischte Chöre zusammengestellt hatte.


Die Stundengebete waren ein wesentlicher Bestandteil des Festwochenendes. Das Foto zeigt die Situation kurz vor der Laudes in der Kapelle des Erbacher Hofes.


Domkantor Oliver Sperling aus Köln stellte Literatur für gleichstimmige Chöre vor.


Robert Göstl, verantwortlicher Leiter der Vorchöre der Regensburger Domspatzen, referierte zu den Themen Höhentraining und „Brummeranalyse“ und „Brummertherapie“.


Die Pausen waren rar. Doch auch in den freien Minuten wurde gefachsimpelt.


Zu allen Fragen rund um das Management dozierte Christof Hartmann, der bei den Regensburger Domspatzen als Chormanager tätig ist.


Der Präsident der Pueri Cantores Deutschland, Wilm Geismann, leitete die zahlreichen Proben.


Wahre Begeisterungsstürme entfachte Klaus Wallrath aus Düsseldorf als er am Klavier mit ungeheurem Elan Geistliche Musicals und Singspiele vorstellte.


Das haben wir uns verdient!!!


Die Mainzer Dommusik begeisterte beim Festkonzert.


Was sollte noch schiefgehen, wenn man so gut eingesungen wird?


Der Mainzer Dom - Ort des Pontifikalamtes zum Jubiläum der Pueri Cantores Deutschland.


Die Messe wurde musikalisch von der Mädchenkantorei des Rottenburger Domes, der Mädchenkantorei des Würzburger Domes, den Essener Domsingknaben, dem Mainzer Domchor, dem Chor der Chorleiter, den Mainzer Dombläsern und Albert Schönberger an der Orgel gestaltet.


Domkappellmeister Mathias Breitschaft im Kreise seiner Sänger beim Fototermin nach der Messe.


Für ein offizielles Foto standen Kardinal Lehmann, das Präsidium der Pueri Cantores Deutschland und Mitglieder der teilnehmenden Chöre geduldig still.


Den Festakt eröffnete der Mädchenchor am Mainzer Dom und St. Quintin unter der Leitung von Christoph Klemm.


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